Snowboard Freeride

Snowboard Freeride Snowboard Freeride
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Als Snowboard Freeride bezeichnet man das Fahren abseits der markierten Skipisten in unberührtem Schnee. Die Voraussetzung um diesen Trend ausüben zu können, ist das Beherrschen des Fahrens im Tiefschnee sowie ein speziell für das Freeriden entwickeltes Board, das sich auch nur bedingt für das Befahren von präparierten Pisten eignet.

Das Freeride Board zeichnet sich dadurch aus, dass es weicher und breiter ist als die klassischen Carving- und Raceboards. Zudem wird es in einer größeren Länge gefahren, wobei das Heck (tail) leicht aufgebogen ist, um auch rückwärts fahren zu können. Um möglichst viel Auftrieb im tiefen Schnee zu bekommen, muss das Freeride-Board eine hohe, lange und weiche Schaufel haben. Freerider verwenden in der Regel Softboot-Bindungen, die stark zurückversetzt auf der Boardmitte angebracht werden.

Der Stil des Snowboard Freeride hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Heutzutage werden viel größere Kurvenradien gefahren, wodurch sich die Geschwindigkeit auch enorm erhöht hat. Aber auch Sprünge gehören zum Freeriden dazu. Die Snowboarder können entweder "natürliche" Schanzen wie Felsen benutzen, oder aber sich selbst Absprunghügel im Gelände errichten. Immer mehr Skigebiete bieten verschiedene Freeride-Pisten ab, die zwar von der Pistenwacht kontrolliert werden, aber dennoch nicht präperiert werden, um das Freeriden sicherer zu machen. Die bekannteste Freeride-Abfahrt ist Valee Blanche in der Nähe von Charmonix (Frankreich).

Snowboard Freeriden setzt neben einem hohem Maß an Können ein starkes Verantwortungsbewusstsein voraus, sowohl für die eigene als auch für die Sicherheit der anderen Wintersportler. Deshalb ist es enorm wichtig, die von den präparierten Pisten bekannten FIS-Regeln einzuhalten, um die Gefahr einer Lawine möglichst gering zu halten.

Beim erstmaligen Ausüben des Snowboard Freeride ist es ratsam, einen Bergführer oder Skilehrer zu Rate zu ziehen und sich durch einen Helm vor eventuell unter dem Schnee verdeckten Felsen zu schützen. Auch Rückenprotektoren bieten dem Snowboarder bei Stürzen einen guten Schutz.

Foto:macskapocs/flickr.com

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