Aksel Lund Svindal feiert Sensations-Comeback in Beaver Creek

Ein rundes Jahr nach seinem folgenschweren Sturz im Training zur Weltcup-Abfahrt auf der spektakulären “Birds of Prey“ im US-amerikanischen Skigebiet Beaver Creek feierte der Norweger Aksel Lund Svindal am vergangenen Wochenende auf eben dieser Piste ein märchenhaftes Comeback. Svindal war letztes Jahr als einer der Top-Favoriten auf den alpinen Gesamt-Weltcup gestartet, zog sich beim Sturz in Beaver Creek aber derart schwerwiegende Verletzungen zu, dass er zwischenzeitlich sogar um die Fortsetzung seiner Karriere bangen musste. Nun siegte er in Beaver Creek mit der Winzigkeit von nur 6/100-Sekunden vor dem Liechtensteiner Marco Büchl.

Der Triumph Aksel Lund Svindals auf der “Raubvogel-Piste“ in Beaver Creek stellt sicherlich eines der spektakulärsten Comebacks des alpinen Skisports überhaupt dar. Selbst der auf dem zweiten Platz gelandete Büchl freute sich für seinen norwegischen Kollegen und sprach von einer hollywoodreifen Geschichte, die er “zum Glück“ nicht kaputtgemacht habe. Büchl zählt mit seinen inzwischen 37 Lenzen zu den ältesten Startern im alpinen Ski-Zirkus und wurde im letzten Winter, damals noch 36, der älteste Abfahrtssieger der Weltcup-Geschichte.

Für Lokalmatador Bode Miller lief es in Beaver Creek erneut alles andere als nach Plan. Wie schon in der Woche zuvor beim Super-G im kanadischen Lake Louise wollte Bode Miller zu viel und stürzte. In den Jahren 2004 und 2006 konnte Miller in Beaver Creek noch gewinnen und lag bis zum Sturz in Reichweite des späteren Siegers Aksel Lund Svindal aus Norwegen.