Fusion der Skigebiete im Salzburger Land

Das Salzburger Land möchte mit seinen Skigebieten Pinzgau und Pongau einigen aktuellen Beispielen aus anderen Regionen Österreichs folgen und mehrere Bergbahnen zusammenschließen. Ziel des Vorhabens ist, für eine nahtlose Verbindung vom Pinzgau bis zum Pongau zu sorgen, so dass die Wintersportler bei einem Wechsel der Pisten ihre Ski nicht mehr abschnallen müssen und der Einsatz von Pendlerbussen überflüssig wird. Die neue Verbindung für Skifahrer soll zwischen Maria Alm (Pinzgau) und Mühlbach (Pongau) entstehen und knapp vier Kilometer lang sein.

Anders als vor 20 Jahren, als es im Salzburger Land bereits ähnliche Pläne gab, befindet sich das Projekt nun schon in einem deutlich fortgeschrittenen Stadium, wie bei der Präsentation am gestrigen Montag in Salzburg deutlich wurde. Demnach sollen noch in diesem Jahr neue Skipisten entstehen, neue Beschneiungsanlagen installiert und die bestehenden Sessellifte gegen moderne Sechserlifte ausgetauscht werden. Die hierfür veranschlagten 13,6 Millionen Euro stünden den Angaben Hartwig Mooshammers, des Geschäftsführers der Bergbahnen Maria Alm, ab sofort zur Verfügung. In zwei weiteren Schritten sollen in den kommenden Jahren dann die neue Verbindungsstrecke sowie neue Liftanlagen in Hochmais gebaut werden, was weitere 17 – 20 Millionen Euro kosten soll.

Der Skiurlaub in Österreich wird dank des Projekts im Salzburger Land und weiterer, ähnlicher Vorhaben in der Alpenrepublik qualitativ noch einmal aufgewertet. Durch die bevorzugte Beauftragung von Unternehmen aus dem Salzburger Land will Mooshammer das Geld nicht nur in der Region halten, sondern verspricht sich aufgrund der Ortskenntnis daraus auch Vorteile bei der Ausführung. Die neue Skiverbindung von Maria Alm bis nach Mühlbach im Salzburger Land soll im Idealfall bis 2012 fertig sein, spätestens jedoch im Jahr 2014.